Ein Zeichen setzen gegen Rassismus: Das Projekt nahm seinen Anfang im Rahmen der Aktionstage gegen Rassismus. Spielen gegen Verurteile, sich Kennenlernen im Miteinander bei einem niederschwelligen Anlass in der Grossen Halle der Reitschule Bern, einer sichtbaren und coolen Location mitten in der Gesellschaft.
Seit dem 21. März 1966 gibt es den Internationalen Tag gegen Rassismus. Anlass war der sechste Jahrestag des Massakers von Sharpeville im heutigen Südafrika, damals der Apartheidsstaat Südafrikanische Union. Der Tag erinnert daran, dass Gleichstellung eine ständige, gesellschaftliche Aufgabe ist und es rassistische Diskriminierung nach wie vor gibt: Benachteiligung und Diskriminierung finden institutionell, strukturell oder auch ganz individuell statt. Und wir alle können etwas tun, damit die Welt gerechter wird. Die Aktionstage gegen Rassismus beziehen klaren Standpunkt - durch Aufklärung, Prävention und niederschwellige Anlässe, die gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und Vorurteile abbauen sollen.
Sport hat eine universelle Sprache, die unabhängig von Herkunft, Landeszugehörigkeit oder gesellschaftlichem Status verstanden wird. Niederschwellige Begegnungsorte wie die Spieltage bei United in Sports in der Grossen Halle der Reitschule Bern sind auch ein Treffen der unterschiedlichsten Einwohner*innen aus Bern und der Umgebung. Das Teilnehmerfeld ist bunt gemischt. Und durch die unterschiedlichen Formate, zu denen z.B. auch Firmenturniere gehören, treffen sich Menschen, die sich vielleicht im Alltag sonst nie begegnet wären.
Bei United in Sports spannen mit Streetball und Street Soccer klassische Strassensportarten zusammen: Die Regeln sind einfach und gelten für alle, der Zugang ist bewusst unkompliziert. Spielinteressierte können sich als Mannschaft anmelden oder eine Gruppe spontan vor Ort bilden - der Turnierbetrieb bietet Freiräume. So können sich Menschen aus den verschiedensten Kulturen auf und neben dem Platz in einem offenen Rahmen begegnen. Partner*innen bei dem Anlass sind der Verein do-more-basket und die Strassenliga Kanton, die im Netzwerk von Laureus Street Soccer spielt.
Unter der Woche und an Wochenenden finden Turnierspieltage zu den Sportarten wie Street Soccer und Streetball statt. Regionale Vereine sind eingeladen, neue Sportarten einzubringen. So gab es z.B. auch schon Box-Training oder einen Shooting Contest. Bar, Food und Musik runden das Programm ab.
Der "Stopp-Rassismus-Kiosk" vom Verein gggfon ist fester Bestandteil von United in Sports und vermittelt Impulse, über den eigenen Tellerrand zu gucken und grössere Zusammenhänge zu erkennen, die Rassismus auslösen. Einen wertschätzenden Umgang und unvoreingenommene Begegnungen auf Augenhöhe fördert in dem Setting auch das Fairplay-Reglement von Laureus Street Soccer.
United in Sports gibt es seit 2017 mit Unterbrechungen während der Pandemie und wird von der reformierten und der katholischen Kirche, der Burgergemeinde Bern und der Stadt Bern unterstützt.